Hilfe! Mein Kunde ist in Konkurs gegangen und bittet mich um eine Rückerstattung?

bankrupt
Deutschland
Schuldner
Pharmazeutische Industrie
Industrie
€30.000,-
eingezogener Betrag

Situation

Wussten Sie, dass sich die Konkursverfahren in Deutschland von denen in anderen Ländern unterscheiden? In Deutschland ist es üblich, dass der Konkursverwalter nach der Konkurseröffnung eines Unternehmens die Unternehmen, die in den letzten drei Jahren Zahlungen erhalten haben, auffordern kann, den Betrag zurückzuzahlen. Dieser Betrag wird dann an die Unternehmen verteilt, die durch die Insolvenz des Schuldners einen Verlust erlitten haben. Aber wenn Sie Ihre vertragliche Vereinbarung erfüllt haben, sollte diese Regel dann auch für Ihr Unternehmen gelten?
Genau das ist einem Pharmaunternehmen in den Niederlanden passiert. Unser Kunde lieferte Waren an einen deutschen Großhändler, der die Medikamente auch vertragsgemäß bezahlt hatte. Einige Monate später wurde unser Kunde jedoch vom deutschen Insolvenzverwalter kontaktiert, der ihm mitteilte, dass das deutsche Unternehmen für insolvent erklärt worden war.

Problem

Unser Mandant sollte den Betrag, den er für die gelieferten Arzneimittel erhalten hatte, im Wert von bis zu € 30.000,- zurückzahlen. Alle Zahlungen, die der Schuldner in den letzten drei Jahren geleistet hatte, sollten eingezogen und gleichmäßig auf die Gläubiger verteilt werden. Letztendlich würde dies einen Verlust für das niederländische Pharmaunternehmen bedeuten.

Unsere Vorgehensweise

Der niederländische Kunde wandte sich an unsere Anwälte und bat um unsere Hilfe. Unser Team sowohl am niederländischen als auch am deutschen Desk arbeitete eng zusammen, um eine Lösung zu finden. Schließlich stellten wir fest, dass in diesem Fall nicht das deutsche, sondern das niederländische Recht anwendbar war. Nach niederländischem Recht darf keine Zahlung verlangt werden, wenn ein Schuldner für insolvent erklärt wird.
Der Insolvenzverwalter stimmte unserer Argumentation zu und zog seine Zahlungsaufforderung zurück. Dem Kunden wurden nur 2 Stunden Arbeit in Rechnung gestellt, was einem Gesamtbetrag von € 225,- für unseren Stundensatz entsprach. Dies war eine große Erleichterung für unseren Mandanten, der sonst € 30.000,- an den Insolvenzverwalter hätte zahlen müssen.

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Die Beauftragung eines Anwalts für Forderungseinziehung bedeutet nicht, dass ein Gerichtsverfahren die einzige Möglichkeit ist, Ihre Forderungen einzutreiben. Wir prüfen jede verfügbare Option, die Ihnen den größten Nutzen bringt. Hat Ihr Schuldner Sie in einer ähnlichen Lage zurückgelassen? Dann nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, um herauszufinden, was wir für Sie tun können.

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