LASS UNS DIESE BESCHÄDIGTEN AUTOREIFEN SEHEN!

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Die Niederlande
Schuldner
Automobilindustrie
Industrie
€30.000,-
eingezogener Betrag

Situation

Wenn Ihr Schuldner die Zahlung einer Rechnung mit der Begründung verweigert, die Qualität der Waren sei unzureichend, sollten Sie immer nach Beweisen fragen. Wir erleben häufig, dass Schuldner versuchen, die Zahlung zu vermeiden, indem sie behaupten, die gelieferte Ware sei von schlechter Qualität, ohne dass es dafür Beweise oder echte Beschwerden gibt.
Der deutsche Reifenhändler verkaufte gebrauchte und überholte Reifen an einen Reifenhändler in den Niederlanden, der die Reifen wiederum weiterverkaufte. Die beiden Unternehmen hatten über ein Jahr lang Geschäfte miteinander gemacht, als das niederländische Unternehmen plötzlich seine Zahlungen einstellte.

Problem

Insgesamt standen bei dem niederländischen Unternehmen Rechnungen im Wert von mehr als € 30.000,- aus. Der deutsche Gläubiger versuchte, mit dem Schuldner in Kontakt zu treten, aber leider ohne Erfolg. Ein weiteres Problem war, dass die Mitarbeiter des deutschen Unternehmens kein Niederländisch sprachen.
Der Fall wurde von unserem niederländischen Anwalt aufgegriffen, der zusammen mit unserem deutschen Anwalt sofort ein Mahnschreiben an den niederländischen Schuldner schickte und ihn aufforderte, die ausstehenden Rechnungen zu bezahlen. Nachdem nun ein Schreiben einer Anwaltskanzlei eingetroffen war, verspürte der Schuldner plötzlich den Drang, zu reagieren. Bald darauf kam eine Antwort im Namen des niederländischen Unternehmens, in der es erklärte, dass es einen guten Grund habe, nicht zu zahlen: Die gekauften Autoreifen hätten nicht den geltenden Qualitätsnormen entsprochen. In der Tat hatten sie viele Beschwerden über die Qualität der Autoreifen erhalten. Nach Angaben des niederländischen Schuldners war ihm dadurch ein erheblicher Schaden entstanden. Viele Reifen wurden zurückgeschickt und konnten nicht weiterverkauft werden. Der Schaden belief sich auf € 30.000,-. Da dies dem ausstehenden Rechnungsbetrag entsprach, argumentierten sie, sie seien nicht zur Zahlung verpflichtet.

Unsere Vorgehensweise

Da eine gütliche Einigung nicht möglich war, beschloss unser deutscher Kunde, den Rechtsweg zu beschreiten. Es wurde eine Klage gegen den niederländischen Schuldner eingereicht, um den ausstehenden Rechnungsbetrag gerichtlich einzutreiben. Während der Verhandlung wurde der Fall in niederländischer Sprache verhandelt. Da unser deutscher Mandant die Sprache nicht verstand, fungierten unsere deutschen Anwälte auch als Dolmetscher.
Vor Gericht erkundigte sich der Richter nach dem Schaden, den das niederländische Unternehmen erlitten hatte. Das Unternehmen hatte dafür keinerlei Beweise vorgelegt. Kein Bericht, keine Bilder von den zerstörten Autoreifen: nichts wurde dem Richter vorgelegt. Der Richter wiederum war neugierig auf den Schaden und schlug unseren Anwälten vor, sich den Schaden selbst anzusehen.
Der niederländische Schuldner wurde daraufhin äußerst nervös und wich dem Besuch mit Ausreden aus. Es wurde bald klar, warum, denn es gab keine Beweise für den erlittenen Schaden, auch nicht, nachdem der Richter dem niederländischen Schuldner die Möglichkeit gegeben hatte, Beweise für die beschädigten Güter vorzulegen. Da keine Beweise gefunden wurden, musste der niederländische Schuldner € 30.000,- zahlen.

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